Gebaute Politik Ost: Vom Zuckerbäckerstil zum funktionalen Bauen
Karl-Marx-Allee
· Sonntag, 21. Mai 2017 · 15 Uhr
Referentin: Lina Rehork (Kunsthistorikerin)
Treffpunkt: U 5 Weberwiese, südwestlicher U-Bahnausgang an der Karl-Marx-Allee 102-104 (Laubenganghäuser Scharoun)

Anhand der stadtplanerischen Neugestaltung entlang der Frankfurter Allee nach 1945 lässt sich die baupolitische Entwicklung der DDR auch heute noch ablesen. Knüpfte man mit den Laubenganghäusern Scharouns noch an die Tradition des sozialen Wohnungsbaus der Vorkriegszeit an, musste schon bald ein neuer Stil her, der die Identität der sozialistischen Arbeiterschaft proklamieren sollte. Der aufwändige Baustil mit repräsentativen Fassaden und komfortablen Wohnungen entlang der Karl-Marx-Allee konnte jedoch nur als Paradebeispiel dienen. Bedingt durch ökonomische Zwänge gelangte man schließlich zu einem modularisierten Plattenbau, der sich eindrucksvoll am Bauabschnitt II der Straße zeigt.
Der Spaziergang führt an den Highlights der architektonischen Achse Frankfurter Allee – Karl-Marx-Allee entlang und nimmt insbesondere die mit den jeweiligen Bauformen verbundenen Vorstellungen in den Blick.
Spaziergänge zur Geschichte des Wohnens und der Wohnpolitik in Berlin
in Kooperation zwischen Helle Panke e.V. und Hermann-Henselmann-Stiftung

SONNTAGS UM 15 Uhr · jeweils ein Mal im April, Mai, Juni und Juli 2017
Dauer: 90-120 min · Teilnahmegebühr: 2,50€ · Siehe Details (jeweils) bei Helle Panke e.V.
[ Details }
Bildquelle Karl-Marx-Allee · Von Gryffindor – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=715752