Eine Ausstellung der Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit der Stadt Halle (Saale), dem Quartiermanagementder AWO SPI GmbH und der Geschichtswerkstatt Halle-Neustadt
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ausstellung Halle-Neustadt / Scheibe A* · 4. November 2021 — 27. Januar 2022 Neustädter Passage 18 · 06122 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Mo·Mi·Do 08–16 Uhr / Di 08–18 Uhr / Freitag 08–14 Uhr · Eintritt frei
* Neuer Standort der Stadtverwaltung von Halle (Saale)
Eröffnung der Ausstellung: 4. November 2021 · 19 Uhr
Zur Eröffnung sprechen Herr René Rebenstorf (Beigeordneter des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung und Umwelt der Stadtverwaltung Halle) sowie Herr Dr. Thomas Flierl (Vorstandsvorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung). Veranstaltung für geladene Gäste
Die Ausstellung wird von einem Begleitprogramm aus Führungen und Vorträgen bzw. Filmabenden begleitet. [ PDF ]
Halle-Neustadt ist der Höhepunkt und das Vermächtnis des Architekten und Stadtplaners Richard Paulick. Er war der erste Chefarchitekt von Halle-Neustadt, der DDR-Planstadt für die Chemiearbeiter der Buna- und Leuna-Werke. Er hat die Grundrichtungen für die städtebauliche und architektonische Konzeption des Stadtzentrums und der ersten vier Wohnkomplexe bestimmt und die Realisierung der ersten Teilbereiche als Leiter eines großen Planungskollektivs begleitet. Später war er Chefarchitekt des Bezirks Halle.
Die aus Anlass der Triennale der Moderne 2019 produzierte Ausstellung der Hermann-Henselmann-Stiftung ist nun vom 4. November 2021 bis 27. Januar 2022 im Foyer der Scheibe A – dem neuen Standort der Stadtverwaltung von Halle (Saale) – zu sehen.
Die Ausstellung verfolgt die Lebensstationen Paulicks, vom Bauhaus Dessau, über seine Zeit in Shanghai und das Planen und Bauen in nationalen Traditionen im Zentrum Berlins, an der Stalinallee und in Dresden, bis zur erneuten Hinwendung zur Moderne in den Neubau-Städten Hoyerswerda, Schwedt und Halle-Neustadt. Das Bauhaus-Jubiläum bot den Anlass, auf der Grundlage neuerer Forschungen die Arbeitsbiografie Paulicks zusammenhängend in einer Ausstellung nachzuzeichnen und mit der Idee des Berliner Welterbe-Antrages zu verbinden, der die Konfrontation und das Oszillieren der modernen Architektur zwischen Avantgarde und Tradition thematisiert.
Das Bauhaus-Jubiläum bot den Anlass, auf der Grundlage neuerer Forschungen die Arbeitsbiografie Paulicks zusammenhängend in einer Ausstellung nachzuzeichnen und mit der Idee des Berliner Welterbe-Antrages zu verbinden, die Konfrontation und das Oszilieren der Architektur zwischen Avantgarde und Tradition bewusstzumachen. Genauer als bisher können nun Paulicks Lebensstationen am und im Umfeld des Bauhauses, seine Emigration nach China 1933 bis 1949 und seine Zeit in der DDR dargestellt werden.
Erst mit der Moderne tritt der immanente Widerspruch von Avantgarde und Tradition zutage.
Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick (1903–1979) folgte einer der Sinuskurven des
20. Jahrhunderts: vom Bauhaus auf dem einen Pol hin zum Bauen in nationalen Traditionen an der Stalinallee als entgegengesetztem Pol und zurück zur erneuten Hinwendung zur Moderne im industriellen Bauwesen der DDR. Diese Schwingung hatte eine Periodendauer von etwa 30 Jahren.
Gerade für das Publikum in Halle-Neustadt dürfte es interessant sein, die Vorgeschichte des Architekten und Stadtplaners genauer kennenzulernen.
Ausstellungsteam (Mitwirkende · Autoren und Gestalter): Andreas Butter, Thomas Flierl, Ullrich Hartung, Eduard Kögel, Oliver Sukrow, Wolfgang Thöner — Dieter Feseke (Grafik), Uwe Mann/Natascha Paulick (Video/Fotocollagen)
Tafelausstellung · Abschnitte: Bauhaus 1925-1932: Wolfgang Thöner Shanghai 1933-1949: Eduard Kögel DDR 1950-1979: Andreas Butter, Ullrich Hartung, Oliver Sukrow Welterbe-Initiative als Chance: Thomas Flierl — Videoprojekt/Fotocollagen: Natascha Paulick/Uwe Mann
Während der Ausstellung in Halle kann das von Thomas Flierl im Lukas Verlag Berlin herausgegebene gleichnamige Buch erworben werden. Die Publikation dokumentiert nicht nur die Ausstellung, sondern ist ergänzt mit Essays von Andreas Butter, Gabi Dolff-Bonekämper, Simone Hain, Ulrich Hartung, Li Hou, Eduard Kögel, Tanja Scheffler, Oliver Sukrow und Wolfgang Thöner. Das Buch ist innerhalb der Ausstellung für 30 € erhältlich.
Die Tafelausstellung wird im Frühjahr 2022 fortgesetzt. Die geplanten weiteren Orte sind: Schwedt, Hoyerswerda, München. Wir informieren zeitnah über den konkreten Ort und den Ausstellungszeitraum.
Eine Ausstellung der Hermann-Henselmann-Stiftung
in Kooperation mit der Stadt Halle (Saale), dem Quartiermanagementder AWO SPI GmbH und der Geschichtswerkstatt Halle-Neustadt
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ausstellung Halle-Neustadt / Scheibe A* · 4. November 2021 — 27. Januar 2022
Neustädter Passage 18 · 06122 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Mo·Mi·Do 08–16 Uhr / Di 08–18 Uhr / Freitag 08–14 Uhr · Eintritt frei
* Neuer Standort der Stadtverwaltung von Halle (Saale)
Eröffnung der Ausstellung: 4. November 2021 · 19 Uhr
Zur Eröffnung sprechen Herr René Rebenstorf (Beigeordneter des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung und Umwelt der Stadtverwaltung Halle) sowie Herr Dr. Thomas Flierl (Vorstandsvorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung).
Veranstaltung für geladene Gäste
Die Ausstellung wird von einem Begleitprogramm aus Führungen und Vorträgen bzw. Filmabenden begleitet. [ PDF ]
Halle-Neustadt ist der Höhepunkt und das Vermächtnis des Architekten und Stadtplaners Richard Paulick. Er war der erste Chefarchitekt von Halle-Neustadt, der DDR-Planstadt für die Chemiearbeiter der Buna- und Leuna-Werke. Er hat die Grundrichtungen für die städtebauliche und architektonische Konzeption des Stadtzentrums und der ersten vier Wohnkomplexe bestimmt und die Realisierung der ersten Teilbereiche als Leiter eines großen Planungskollektivs begleitet. Später war er Chefarchitekt des Bezirks Halle.
Die aus Anlass der Triennale der Moderne 2019 produzierte Ausstellung der Hermann-Henselmann-Stiftung ist nun vom 4. November 2021 bis 27. Januar 2022 im Foyer der Scheibe A – dem neuen Standort der Stadtverwaltung von Halle (Saale) – zu sehen.
Die Ausstellung verfolgt die Lebensstationen Paulicks, vom Bauhaus Dessau, über seine Zeit in Shanghai und das Planen und Bauen in nationalen Traditionen im Zentrum Berlins, an der Stalinallee und in Dresden, bis zur erneuten Hinwendung zur Moderne in den Neubau-Städten Hoyerswerda, Schwedt und Halle-Neustadt. Das Bauhaus-Jubiläum bot den Anlass, auf der Grundlage neuerer Forschungen die Arbeitsbiografie Paulicks zusammenhängend in einer Ausstellung nachzuzeichnen und mit der Idee des Berliner Welterbe-Antrages zu verbinden, der die Konfrontation und das Oszillieren der modernen Architektur zwischen Avantgarde und Tradition thematisiert.
Das Bauhaus-Jubiläum bot den Anlass, auf der Grundlage neuerer Forschungen die Arbeitsbiografie Paulicks zusammenhängend in einer Ausstellung nachzuzeichnen und mit der Idee des Berliner Welterbe-Antrages zu verbinden, die Konfrontation und das Oszilieren der Architektur zwischen Avantgarde und Tradition bewusstzumachen. Genauer als bisher können nun Paulicks Lebensstationen am und im Umfeld des Bauhauses, seine Emigration nach China 1933 bis 1949 und seine Zeit in der DDR dargestellt werden.
Erst mit der Moderne tritt der immanente Widerspruch von Avantgarde und Tradition zutage. Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick (1903–1979) folgte einer der Sinuskurven des 20. Jahrhunderts: vom Bauhaus auf dem einen Pol hin zum Bauen in nationalen Traditionen an der Stalinallee als entgegengesetztem Pol und zurück zur erneuten Hinwendung zur Moderne im industriellen Bauwesen der DDR. Diese Schwingung hatte eine Periodendauer von etwa 30 Jahren.
Gerade für das Publikum in Halle-Neustadt dürfte es interessant sein, die Vorgeschichte des Architekten und Stadtplaners genauer kennenzulernen.
Ausstellungsteam (Mitwirkende · Autoren und Gestalter): Andreas Butter, Thomas Flierl, Ullrich Hartung, Eduard Kögel, Oliver Sukrow, Wolfgang Thöner — Dieter Feseke (Grafik), Uwe Mann/Natascha Paulick (Video/Fotocollagen)
Tafelausstellung · Abschnitte:
Bauhaus 1925-1932: Wolfgang Thöner
Shanghai 1933-1949: Eduard Kögel
DDR 1950-1979: Andreas Butter, Ullrich Hartung, Oliver Sukrow
Welterbe-Initiative als Chance: Thomas Flierl
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Videoprojekt/Fotocollagen: Natascha Paulick/Uwe Mann
Während der Ausstellung in Halle kann das von Thomas Flierl im Lukas Verlag Berlin herausgegebene gleichnamige Buch erworben werden. Die Publikation dokumentiert nicht nur die Ausstellung, sondern ist ergänzt mit Essays von Andreas Butter, Gabi Dolff-Bonekämper, Simone Hain, Ulrich Hartung, Li Hou, Eduard Kögel, Tanja Scheffler, Oliver Sukrow und Wolfgang Thöner. Das Buch ist innerhalb der Ausstellung für 30 € erhältlich.
Option: Buchbestellung über den Lukas Verlag Berlin.
Die geplanten weiteren Orte sind: Schwedt, Hoyerswerda, München. Wir informieren zeitnah über den konkreten Ort und den Ausstellungszeitraum.