2022 Kolloquium

Kolloquium OstWestOst
Architektur und Städtebau der Berliner Nachkriegsmoderne

 
 

loquium OstWestOst – Architektur und Städtebau  der Berliner Nachkriegsmoderne

Hermann-Henselmann-Kolloquium
Ost·West·Ost — KMA-1+2 · Interbau 1957
Architektur und Städtebau der Berliner Nachkriegsmoderne»

25./26. Oktober 2022 · Kino International und Akademie der Künste

 
ERÖFFNUNG: 25.Oktober 2022 — 19:30–22:00 Uhr · Kino International
Karl-Marx-Allee 33 · 10178 Berlin
Empfang des BÜRGERMEISTERS UND SENATORS FÜR KULTUR UND EUROPA · Eintritt frei

TAGUNG: 26.Oktober 2022 — 09:30–19:00 Uhr · Akademie der Künste
Hanseatenweg 10 · 10557 Berlin
Begrüßung · Einführung — Sektion 1+2 · Ausblick · Abschlussdiskussion

 
Eine Veranstaltung der Hermann-Henselmann-Stiftung · Mit freundlicher Unterstützung des Landesdenkmalamtes Berlin, der Akademie der Künste, Berlin, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des Vereins Helle Panke
 
Das Programm : [ ► PDF ]

EINTRITT: 6 € / ERM. 4 € — VORAB: ADK.DE/TICKETS

 
Im Herbst 2021 reichte das Land Berlin bei der KMK erneut den Vorschlag ein, die großen denkmalgeschützten Ensembles des Berliner ­Wiederaufbaus unter dem Titel «Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Berliner Nachkriegsmoderne» auf die deutsche Tentativliste zum Weltkulturerbe zu setzen. Berlins erster Versuch wurde 2014 zwar gewürdigt, jedoch wurde um Überarbeitung des Antrags gebeten. Bei dem Kolloquium soll der neu gestellte Antrag mit externen Expert:innen erörtert und der interessierten ­Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Der Antrag war von einem vom Landesdenkmalamt beauftragten Team erarbeitet worden (Leitung: Paul Sigel, Sabine Ambrosius [LDA], Sandra Wagner-Conzelmann, Thomas Flierl). Neben der Sichtung der fachwissenschaftlichen Erkenntnisse zu den drei Gebieten kam es insbesondere darauf an, die Kriterien der UNESCO genauer zu verstehen. Hierbei erhielt das Team Hinweise von UNESCO-Expert:innen. Eine wichtige Botschaft war: Nicht die
einzigartige politische Geschichte des geteilten Berlins soll und kann als Welterbe gelistet werden, sondern das, was diese besondere Situation konkret an architektonischer und ­städtebaulicher Vielfalt hervorgebracht hat. Raumstrukturen, Grünbereiche, Einzelobjekte und deren Ausstattung sowie Kunstwerke waren Ausdruck eines Neuanfangs nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und unter Dominanz unterschiedlicher politischer Systeme.

Das Team entwickelte das ursprüngliche Narrativ «Konfrontation, Konkurrenz und Ko-Evolution der Moderne», das auf vier Welterbe-Kriterien abstellte, weiter und stützt sich nun auf zwei Kriterien: Das ist einmal Kriterium II «Einzigartiges Zusammentreffen und bedeu­tender Austausch internationaler Architekturströmungen der Nachkriegsmoderne» und ­Kriterium IV «Einzigartige Herausbildung von neuen, modernen Stadtlandschaften im Zentrum einer durch Kriegszerstörung gezeichneten und geteilten Metropole». Diese ­beiden Kriterien ­werden dann im Vorschlagsdossier durch acht «Values» belegt.

 
 
Für Fragen und Anmerkungen kontaktieren Sie bitte die Hermann-Henselmann-Stiftung per Web-Kontaktformular oder per Email info@hermann-henselmann-stiftung.de