15. Hermann-Henselmann-Kolloquium
2. März 2019, 10 bis 19 Uhr · Münzenbergsaal · Franz-Mehring-Platz 1 · 10243 Berlin
Eine Veranstaltung der Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit dem Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie der Universität Kassel
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und in Kooperation mit Helle Panke e.V.
Konzeption: Harald Bodenschatz, Harald Kegler
Das Programm : [ ► PDF ]
Anlässlich des bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums der Bildung der Einheitsgemeinde (Groß-)Berlin veranstaltet die Hermann-Henselmann-Stiftung seit 2016 jährlich ein Kolloquium. Nach der Wohnungs-, der Verkehrs- und die Grünfrage steht 2018 die Planungskultur auf der Tagesordnung.
Groß-Berlin war und ist ein Spiegel der Planungskultur, der Suche nach Ordnung einer chaotisch wachsenden Großstadt. Dazu gehörte die Suche nach großen Plänen – im Rahmen des internationalen Wettbewerbs Groß-Berlin (1908-10), der Arbeit am Generalsiedlungsplan in der Weimarer Republik und am Generalbebauungsplan während der NS-Zeit, des Raumordnungsplans (1950) bzw. Generalbebauungsplans (1982) in Ost-Berlin und des Flächennutzungsplans (1965) in West-Berlin. Dazu gehörte aber auch der dauernde Streit zwischen den Bezirken und dem Berliner Magistrat, zwischen Berlin und seinem Umland, das sich seit 1929 gegen Groß-Berlin im Landesplanungsverband Brandenburg-Mitte organisiert hatte. Hinter all diesen Aktivitäten stand das Ringen um eine koordinierte Entwicklung, oft aber auch die Vertretung partieller Interessen. Sind wir heute weiter? Wieder stehen wir vor ähnlichen Fronten, sogar vor ähnlichen Plänen. Die öffentlichen Institutionen er-scheinen angesichts der Herausforderungen eher erstarrt, nur begrenzt kooperationsfähig. Heute stellt sich erneut und dramatisch zugespitzt die Frage nach einer neuen Planungskultur.
Sie umfasst eine Verständigung über die strategische Planung einer wachsenden und trotzdem nachhaltigen Großstadtregion, aber auch über eine neue Qualität öffentlicher Steuerung mit angemessenen Institutionen, rechtlichen und finanziellen Instrumenten – nicht zuletzt vor dem Hintergrund europäischer Erfahrungen, eine Verständigung von Politik und Verwaltung in Berlin und Brandenburg, aber auch mit zivilgesellschaftlichen Initiativen. Haben wir aber schon die richtigen Ideen, und sind wir überhaupt handlungsfähig? Was können wir mit Blick auf die Zukunft der Hauptstadtregion aus der Planungsgeschichte lernen?
Mit
Prof. Dr. Harald Bodenschatz
Prof. Dr. Harald Kegler
—
Prof. Dr. Christoph Bernhardt
Prof. Dr. Thomas Dillinger
Jan Drews
Dr. Thomas Flierl
Ephraim Gothe
Dr. Corinne Jaquand
Dr. Christina Lindemann
Katrin Lompscher
Reiner Nagel
Prof. Dr. Axel Priebs
Kathrin Schneider
Prof. Dr. Markus Tubbesing
Teilnahmebetrag: 10,- / ermäßigt 6,- Euro
Für Fragen und Anmerkungen kontaktieren Sie bitte die Hermann-Henselmann-Stiftung
per Kontaktformular oder per ar@hermann-henselmann-stiftung.de
15. Hermann-Henselmann-Kolloquium
2. März 2019, 10 bis 19 Uhr · Münzenbergsaal · Franz-Mehring-Platz 1 · 10243 Berlin
Eine Veranstaltung der Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit dem Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie der Universität Kassel
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und in Kooperation mit Helle Panke e.V.
Konzeption: Harald Bodenschatz, Harald Kegler
Das Programm : [ ► PDF ]
Anlässlich des bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums der Bildung der Einheitsgemeinde (Groß-)Berlin veranstaltet die Hermann-Henselmann-Stiftung seit 2016 jährlich ein Kolloquium. Nach der Wohnungs-, der Verkehrs- und die Grünfrage steht 2018 die Planungskultur auf der Tagesordnung.
Groß-Berlin war und ist ein Spiegel der Planungskultur, der Suche nach Ordnung einer chaotisch wachsenden Großstadt. Dazu gehörte die Suche nach großen Plänen – im Rahmen des internationalen Wettbewerbs Groß-Berlin (1908-10), der Arbeit am Generalsiedlungsplan in der Weimarer Republik und am Generalbebauungsplan während der NS-Zeit, des Raumordnungsplans (1950) bzw. Generalbebauungsplans (1982) in Ost-Berlin und des Flächennutzungsplans (1965) in West-Berlin. Dazu gehörte aber auch der dauernde Streit zwischen den Bezirken und dem Berliner Magistrat, zwischen Berlin und seinem Umland, das sich seit 1929 gegen Groß-Berlin im Landesplanungsverband Brandenburg-Mitte organisiert hatte. Hinter all diesen Aktivitäten stand das Ringen um eine koordinierte Entwicklung, oft aber auch die Vertretung partieller Interessen. Sind wir heute weiter? Wieder stehen wir vor ähnlichen Fronten, sogar vor ähnlichen Plänen. Die öffentlichen Institutionen er-scheinen angesichts der Herausforderungen eher erstarrt, nur begrenzt kooperationsfähig. Heute stellt sich erneut und dramatisch zugespitzt die Frage nach einer neuen Planungskultur.
Sie umfasst eine Verständigung über die strategische Planung einer wachsenden und trotzdem nachhaltigen Großstadtregion, aber auch über eine neue Qualität öffentlicher Steuerung mit angemessenen Institutionen, rechtlichen und finanziellen Instrumenten – nicht zuletzt vor dem Hintergrund europäischer Erfahrungen, eine Verständigung von Politik und Verwaltung in Berlin und Brandenburg, aber auch mit zivilgesellschaftlichen Initiativen. Haben wir aber schon die richtigen Ideen, und sind wir überhaupt handlungsfähig? Was können wir mit Blick auf die Zukunft der Hauptstadtregion aus der Planungsgeschichte lernen?
Mit
Prof. Dr. Harald Bodenschatz
Prof. Dr. Harald Kegler
—
Prof. Dr. Christoph Bernhardt
Prof. Dr. Thomas Dillinger
Jan Drews
Dr. Thomas Flierl
Ephraim Gothe
Dr. Corinne Jaquand
Dr. Christina Lindemann
Katrin Lompscher
Reiner Nagel
Prof. Dr. Axel Priebs
Kathrin Schneider
Prof. Dr. Markus Tubbesing
Teilnahmebetrag: 10,- / ermäßigt 6,- Euro
Für Fragen und Anmerkungen kontaktieren Sie bitte die Hermann-Henselmann-Stiftung
per Kontaktformular oder per ar@hermann-henselmann-stiftung.de